Bauvorhaben und Naturschutz
Eine Checkliste
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2.4. Holzhaufen

Holz weist zwar eine geringere Wärmespeicherkapazität auf als Gestein, es erwärmt sich jedoch schneller und wird deshalb gerne von Reptilien als Sonnenplatz genutzt. Natürlich entstandene Holzhaufen sind beispielsweise Schwemmholzansammlungen an Gewässern.
 
2.4.1. Besonnte bis halbschattige, möglichst ungestörte Standorte wählen. Dabei beachten, dass durch den Verrottungsprozess keine Nährstoffe in nährstoffarme Lebensräume gelangen.
 
2.4.2. Zum Aufbau eignet sich Totholz aller Art: dickere und dünnere Äste, aber auch Teile von Stämmen, Schwemmholz, Baumstrünke oder Wurzelteller.
 
2.4.3. Je dicker das Holz, desto länger der Zersetzungsprozess und desto länger bleibt der Holz­haufen bestehen.
 
2.4.4. Haufen nicht zu kompakt errichten, ausreichend Zwischenräume schaffen.
 
2.4.5. Bereits kleine Haufen mit einem Volumen von 1 m³ werden von vielen Tieren genutzt. Besser sind meist jedoch etwas größere Haufen mit einer Größe ab 3 m³.

=> naturtipps: Neues Leben aus totem Holz


Weiterführende Informationen
 
Meyer A., Dušej G., Monney J.-C., Billing H., Mermod M., Jucker K. & Bovey M. (2011): Pra­xis­merk­blatt Kleinstrukturen Holzhaufen und Holzbeigen. Karch Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz in der Schweiz, Neuenburg, 7 S., Download pdf (1.060 kb)


Fotos
 
Totholzhaufen schaffen Lebensräume und Überwinterungshabitate für viele Kleintiere. Reisighaufen als wertvolle Kleinstrukturen. Je stärker das Holz, desto länger der Zersetzungsprozess und desto länger bleibt der Holzhaufen bestehen. Totholz und Holzhaufen sind wertvolle Elemente für Kleintiere, beispielsweise Zauneidechsen.


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